Messung nach DIN-Richtlinien
Wir messen für Sie die Estrichrestfeuchte nach den anerkannten DIN-Richtlinien und stellen Ihnen eine aussagekräftige Dokumentation (Messprotokoll) zur Verfügung. So können Sie die Belegreife Ihrer Estrichböden ermitteln! Nach der Beauftragung sowie Terminvereinbarung messen wir die Restfeuchte Ihrer Estrichböden vor Ort mittels CM-Messgerät.
Die CM-Messung dient der Bestimmung der Estrichfeuchte als dem wichtigsten Kriterium zur Feststellung der Belegreife. Dieses Messverfahren ist das einzige gerichtlich anerkannte Messverfahren zur Ermittlung der Restfeuchte im Estrichboden!
Ohne eine Ermittlung der Belegreife darf kein Estrichboden mit Bodenbelägen (Teppichboden, PVC-Belag, keramischen Fliesen, Natur-stein, Linoleumboden, Designbelag, Vinylboden, mineralische Design-/Nutzspachtelmassen, Laminat- oder Parkettboden etc.) belegt werden!
Wird ein Estrich zu früh belegt, kann das zu sehr schweren und meist auch sehr teuren Folgeschäden führen, die nicht selten mit einem Rückbau bis auf den Estrich enden. Diese Kosten und der damit verbundene Ärger, die Verzögerungen und die Materialschlacht müssen nicht sein.
Jeder Bodenleger sollte, schon aus Eigeninteresse, die Feuchtigkeit messen und somit die Belegreife überprüfen, bevor er mit seiner Arbeit beginnt. Leider wird das aus verschiedenen Gründen, leider auch oft wegen mangelnder Qualifikation und Tiefenwissen vernachlässigt, oder Bauleiter unter Zeitdruck ordnen duldend ein Fortfahren an, den Schaden in Kauf nehmend- wird schon schiefgehen.
Das sollte jedoch keinesfalls geschehen, denn der Schaden ist vorprogrammiert und den haben in erster Linie Sie als Bauherr.
Selbst wenn Sie einen Rechtsstreitanstreben und gewinnen, dauert es oft sehr lange und ob es dann noch eine regresspflichtige Firma gibt, ist auch nicht immer gewährleistet.
Messprotokolle
Lassen Sie sich alle Messprotokolle aushändigen und achten Sie selbst auch darauf, dass bei der Verlegung des Estrichs in Verbindung mit einer Fussbodenheizung die erforderlichen Messstellen eingerichtet werden. Auch diese werden gern einmal im Eifer des Bauens „vergessen“.
Vor der CM Messung muss die Fussbodenheizung den Aufheizvorgang durchlaufen haben.
Auch diese muss protokolliert werden und vorliegen.
Anzahl der ausgewiesenen / vorgegebenen Messstellen für eine CM-Messung (bei beheizten Estrichen)
Raum / Fläche | Auszuweisende Messstellen |
Raum | je Raum mind. 2 Messstellen |
Raum > 50 m² | mind. 3 Messstellen |
Flächen > 200 m² | je 200 m² 3 Messstellen |
Anzahl der CM-Messungen (unbeheizte und beheizte Estriche)
Raum / Fläche | Anzahl Messungen |
Flächen bis 100 m² | 1 – 2 Messungen |
Mehrgeschossige Gebäude | mind. 1 Messung je Etage |
Flächen über 100 m² | 1 Messung je 200 m² |
Richtwerte für den Feuchtegehalt bei Belegreife nach der CM-Methode
Estrichart | Unbeheizt | Heizestrich |
Calziumsulfatestrich, Calziumsulfat-Fließestrich (CA) | < / = 0,5 CM-% | < / = 0,3 CM-% |
Zementestrich (CT) | < / = 2,0 CM-% | < / = 1,8 CM-% |
Anmerkung: Der Richtwert für die Belegreife von beheiztem Calziumsulfat-Fließestrich ist in der neuesten Fassung der DIN 18560-Teil 1 auf 0,5 CM-% festgesetzt worden.
Da für diesen erhöhten Belegreife-Richtwert von 0,5 CM-% für beheizte Calziumsulfatestriche keine Daten, Begründungen oder Publikationen vorliegen, wird am Richtwert von 0,3 CM-% festgehalten, der sich in der Praxis über viele Jahre als sinnvoll und verlässlich erwiesen hat. (Ist das noch aktuell?)
Zusatzmittel
Häufig werden Estrichzusammensetzungen durch Beigabe von Zusatzmitteln verändert, um beispielsweise die Trocknung zu beschleunigen. Dies verändert die Werte und es ist erforderlich, dass in Absprache mit dem Estrichleger eine neue Vorgabe zum maximalen CM-Wert gemacht wird, bzw. Sondermessregelungen aufgestellt werden.
Maßgeblich sind hier bei die spezifischen Herstellerangaben zur Festigkeitsentwicklung des Materials und eine systemtreue Verarbeitung. All diese Informationen müssen ebenfalls im Protokoll dokumentiert werden.
Übliche Zementestriche benötigen für eine ausreichende Durchhärtung ca. 4 Wochen.
Voraussetzung dafür ist, dass der Wassergehalt durch Zusatzmittel nicht zu sehr reduziert, und somit bei der Herstellung eine sicher ausreichende Menge Wasser eingesetzt wurde, die für die Hydratationsreaktionen benötigt wird.
Es ist also sehr viel zu beachten, auch wenn es vorerst nicht danach aussieht.
Gehen Sie mit uns auf „Nummer Sicher“ und verschaffen sich mit einer CM Messung die beruhigende Gewissheit, dass eine gute Grundlage gelegt wurde, im wahrsten Sinne des Wortes.
Gerne beraten wir Sie persönlich
über unser Leistungsspektrum und geben Ihnen sofort Hilfestellung im Bedarfsfall.